Vermächtnis, Herrschaft und Offenbarung
Folgende spielbare Editionen gibt es. Erstens das für Anfänger empfohlene Fire Emblem Fates – Vermächtnis. Hier kämpft man auf der Seite des Reiches in dem der Hauptcharakter geboren wurde.
Zweitens das für Fortgeschrittene Fire Emblem Fates – Herrschaft. Man stellt sich damit auf die Seite in dem der Hauptcharakter aufgewachsen ist.
Darüber hinaus gibt es eine spezielle dritte Version, die sich Fire Emblem Fates Offenbarung nennt. Diese vereint beide Geschichten miteinander und enthüllt Geheimnisse der Geschichte, die bei den anderen Editionen nicht offenbart werden. Hierbei handelt es sich um einen dritten Handlungsstrang, wobei man seinen eigenen Weg geht und sich keinem der beiden Reiche anschließt.
Diese Edition gibt es nur in einer Spezialedition zu kaufen und nicht einzeln.
Kleiner Tipp für Zocker spielt zuerst die ersten beiden Teile durch und dann erst Offenbarung.
Falls man nun nicht weiß, welchen Teil man nun spielen soll, gibt uns Nintendo eine einfache Lösung. Sobald man eines der Spiele gekauft hat, kann man sich den zweiten Teil und auch Offenbarung über den Nintendo eShop downloaden. Diese sind dann für einen reduzierten Preis zu haben.
Offenbarung gab es nur als Special Edition, daher ist es grundsätzlich nur als Download verfügbar.
Doch zuerst ein kleiner Einblick für Neueinsteiger und Neuinteressierte an dieser Spielereihe.
Grundwissen
Fire Emblem ist ein Strategiespiel welches ein rundenbasiertes Kampfsystem besitzt. Dieses wird in den ersten paar Kämpfen durch ein großzügiges Tutorial erklärt. Für alte Hasen: Es ist natürlich wieder die Möglichkeit gegeben, dieses zu überspringen, jedoch nicht die Kämpfe!
Gleich zu Beginn kann man die Schwierigkeit einstellen und sich ein passendes Kampfsystem aussuchen:
Phönix (NEU) – Gefallene Einheiten erholen sich wieder, diese sind schon in der nächsten Runde wieder einsatzbereit
Anfänger – Gefallene Einheiten kommen nach Beendigung des Kampfes wieder zurück und sind im nächsten Kampf wieder einsatzbereit
Klassisch – Gefallene Einheiten sind für immer verloren und nicht mehr einsatzbereit
Danach kann man sich einen passenden Charakter zusammenbasteln. Hierbei kann man sich wieder entscheiden, ob der Hauptcharakter der Geschichte männlich oder weiblich sein soll. Jedoch gibt es eine kleine Neuheit.
Im vorherigen Teil Fire Emblem Awakening konnte man nichts am Charakter verändern, sobald man das Aussehen bestimmt hat. Jedoch bei Fire Emblem Fates ist nun die Möglichkeit gegeben die Frisur, Haarfarbe und die Haaraccessoires während des Spiels zu ändern. So hat man ein bisschen Spielraum.
Geschichte
Nun ein kleiner Einblick in die mit Details gespickte Geschichte von Fire Emblem Fates:
Es herrscht Krieg zwischen den beiden Reichen Nohre (Heimat seit Kindheit) und Hoshido (Geburtsort).
Die Geschichte beginnt im Reich Nohre. Später wird man ins Reich Hoshido geschickt.
Während die Tutorials laufen, lernt man seine „Geschwister“ (nicht Blutsverwandt) von beiden Reichen kennen. Sobald man die letzte Schlacht des Tutorials gemeistert hat, ist es soweit, man muss sich zwischen dem um Frieden bemühten Hoshido und dem kriegerischem Nohre entscheiden. Es ist egal welche Seite man nimmt, beide Geschichten haben dasselbe Ziel dem bösen König von Nohre unschädlich zu machen und Frieden in die beiden Reiche zu bringen. Der Hauptcharakter muss sich durch verschiedene Prüfungen durchkämpfen und gewinnt dadurch nicht nur an Stärke.
In jedem Teil werden sich mit erfolgreichen abschließen von Kämpfen (Hauptquest oder Nebenquest) eigene Charaktere anschließen, die es dann in den anderen Teilen nicht gibt. Ein paar der Charaktere sind jedoch in allen drei Editionen als Verbündete dabei.
Die Möglichkeit seine Einheiten durch nicht auf Quest passierende Kämpfe zu trainieren, gibt es nicht in der Edition Herrschaft, wodurch das Spiel bis zum Schluss sehr schwierig wird.
In der Edition Fire Emblem Fates Vermächtnis bleibt man seinem Geburtsland treu ergeben und versucht gegen das kriegerische Reich Nohre zu kämpfen. Der König von Nohre versucht mit allen Mitteln Hoshido zu bekämpfen.
Wiederum in der Edition Fire Emblem Fates Herrschaft schließt man sich dem Reich an, wo man aufgewachsen ist. Gleich zu Anfang muss man dem bösen König beweisen, dass man ihm treu ergeben ist. Man versucht danach den König von innen heraus zu besiegen.
Bei Offenbarung ist die Spielweise anders. Man schließt sich keinem der beiden Reiche an und versucht durch geschickte Dialoge Verbündete zu gewinnen und das wahre Böse zu besiegen. Wobei man vorher, um keine Spoiler in der Geschichte zu haben, Vermächtnis und Herrschaft spielen sollte.
Hauptbasis
Eine weitere Neuheit ist, dass man in der Hauptbasis, wo Ausrüstung und Charaktere bearbeitet werden können, zahlreiche Geschäfte aufsuchen und Erweiterungen bauen kann.
Es gibt nicht nur die Möglichkeit Waffen, Tränke und besondere Items zu kaufen, nein, man kann nun ebenso seinen Charakter umgestalten, um Sammelitems kämpfen und andere Charaktere mit den für japanischen Anime typischen Accessoires aufzurüsten (z.B. Fuchsschwanz, Masken, Haarschmuck und vieles mehr).
Ebenso kann man lustige Dialoge durch reden mit den Charakteren auslösen und die Beziehung verbessern.
Es ist ebenfalls die Möglichkeit gegeben seine Basis individuell zu gestalten und verschiedene Geschäfte können verbessert werden.
Für die, die Online die Hauptbasis teilen möchten, gibt es natürlich auch die Netzwerkmöglichkeiten.
Diese beinhalten das Bereisen anderer Basen und tauschen von speziellen Sammelitems.
Unterstützungsgespräche
Wie auch im letzten Teil Fire Emblem Awakening gibt es die Möglichkeit, Unterstützungsgespräche auszulösen. Wobei auch hierbei Beziehungen eingegangen werden können und die einzelnen Charaktere Freunde oder Geliebte werden. Jede Einheit hat ihre eigene Geschichte, daher lohnt es sich so viele Unterstützungen freizuschalten wie möglich.
Bei dem letzten Unterstützungslevel zwischen Mann und Frau erscheint auf dem Hauptbildschirm eine Nebenquest, in der das Kind der beiden als weitere Einheit hinzugewonnen werden kann. Neu wiederum ist, dass man den Unterstützungslevel der gleichgeschlechtlichen Charaktere ebenfalls auf eine weitere Stufe bringen kann. Wobei dabei nichts spezielles freigeschaltet wird.
Klassen
Wie in den letzten Spielen gibt es wieder die verschiedenen Klassen. Ob Schwertkämpfer, Bogenschütze, Pegasusritter und viele mehr, sie alle haben ihre Vor- und Nachteile. Daher ist es eine kleine Herausforderung die richtigen Einheiten gegen den richten Feind einzusetzen. Das Spiel hilft in diesen Punkt mit und zeigt an welche Waffe und Klasse gegen den Feind wirksam ist. Wobei nicht vergessen werden darf, dass auch der Feind auf Schwachpunkte abzielt.
Grafik und Sound
Wenn man die Grafik von den Fire Emblem Spielen liebt, wird man auch diese lieben. Wie in jedem Teil ist die Grafik einem japanischen Anime ähnlich. Die einzelnen Charaktere sind mit viel Liebe gemacht und sympathisch. Während der Züge im Kampf und dem Aufenthalt in der Basis ändert sich die Grafik in eine Miniversion. Sobald man einen Gegner angreift, sieht man einen näheren Fokus und kann somit die einzelnen Einheiten besser sehen.
Der Sound lässt sich teils individuell in der Basis einstellen, sonst ist er wie in den folgenden Teilen. Für echte Fans der Reihe ändert sich nicht viel.
Zusammenfassend noch einmal die Neuheiten:
- Kampfsystem Phönix
- Charakteränderung in der Hauptbasis
- Neue Einkaufsmöglichkeiten und Accessoires
- Unterstützungen auf Stufe A+ für gleichgeschlechtliche Charaktere (Unterstützungslevel 4)
Drei Geschichten aus drei verschiedenen Sichtweisen und Entscheidungen