Die Story
In Tohu schlüpft ihr in die Rolle eines kleinen, namenlosen Mädchens, das auf einem Fischplaneten lebt und ja die Planeten sehen wirklich aus wie Fischköpfe.
Eines Tages zerstört ein Unbekannter die “heilige Maschine” auf dem Planeten. Die Aufgabe des Mädchens ist nun mit diversen Teilen aus der Umgebung und von anderen Planeten die Maschinen wieder fit zu machen.
Tohu ist ein Point-and-Click Adventure der alten Schule und strotz nur so vor Rätseln, leicht bis schwer und wenn ich schwer sage, dann meine ich auch schwer, das Spiel ist nichts für Ungeduldige, trotz der Hilfe im Menü musste ich manchmal lange überlegen um auf die Lösung zu kommen.
Steuerung
In den detailreichen Arealen bewegt man den Cursor über den Bildschirm, man kann auch die Touchfunktion der Switch verwenden, um mit bestimmten Punkten zu interagieren. Hebel ziehen schafft das kleine Mädchen noch alleine, bei schweren Gegenständen muss man das Alter Ego verwenden, den Roboter Cubus. Durch einen Klick auf das Mädchen verwandelt es sich in den Roboter. Dieser kann schwere Gegenstände heben und durch die Gegend tragen.
Die Steuerung selbst ist leider in manchen Situationen nicht ideal, vor allem nicht in den Abschnitten, in denen Präzision gefragt ist.
Oben rechts ist das Menü, in dem man ein Sammelalbum findet und die gesammelten Insekten. Ebenfalls findet man im Menü die Hilfe für Rätsel. Diese Hilfe muss allerdings zuerst mit einem kleinen Minispiel freispielen, in dem man im richtigen Moment den Schalter am Schloss betätigt. Die Lösung des Rätsels wird als kleine Bilder dargestellt, sodass man selbst dann noch überlegen muss.
Links im Bildschirm findet man das Inventar, indem das Mädchen alle gefundenen Gegenstände verstaut um jederzeit auf diese zugreifen zu können.
Grafik und Sound
Die Hintergründe sind handgezeichnet und strotzen nur so vor animierten Details z.B. Vögel, die aus Werkzeugen bestehen. Das Design passt mit seiner verrückten Art zu den Charakteren und Rätseln, die nur so vor Kreativität strahlen. Die Areale sind abwechslungsreich und reichen von einer kalten Wintergegend bis auf eine Theaterbühne, alles Planeten, die die Form eines Fisches besitzen. Dabei merkt man über all die liebevoll und detaillierte Arbeit und den Charme, den Witz und die Kreativität bei den unterschiedlichen Charakteren. Die Charaktere sprechen in einer Fantasiesprache ungefähr wie die Sims. Ich selber fand diese Sprache etwas nervig und schrill.
Die Musik stammt von Christopher Larkin (Hallow Knight). Diese entfaltet das komplette Potential erst mit Kopfhörern, wozu auch das Spiel bereits im Titelbildschirm rät.
Zum Negativen tragen die langen Ladezeiten bei und die kurze Spieldauer.
Tohu gibt es leider nur digital im Nintendo Eshop und auf Steam. Es erschien bereits am 28.01.2021. Für den Preis von 12,99 Euro bekommt man ein kreatives, wunderschön gestaltetes Point-and-Click Abenteuer.