Skellboy wurde am 30. Januar 2020 im eShop veröffentlicht. Es kostet 20€ und wurde von Umaiki Games entwickelt. Für die Review wurde uns freundlicherweise ein Key zur Verfügung gestellt.
Was kann ich zum Spiel sagen? Skellboy ist eines der unzähligen neuen Indies, die jede Woche im eShop neu erscheinen. Richtig? Nein!
Es ist viel mehr als nur eines der vielen neuen Indies. Skellboy verbindet Zeldas altbekanntes Action-RPG System mit frischen neuen Ideen.
Für die ganz Neugierigen: Hatte ich Spaß mit Skellboy? Ja, sehr viel sogar!
Hier aber erstmal ein Trailer:
Gameplay
Wir schlüpfen in die Rolle von Skippy, ein wiederbelebtes Skelett, welches dabei helfen soll das Königreich Cubold vor dem Hofmagier zu retten, welcher die Toten zum Leben erweckt hat.
Skellboy spielt mit dem klassischen Action-RPG System, welches wir unter anderem von Zelda kennen. Es bringt aber neuen Wind in die alte Formel mit dem Körperteilaustauschsystem.
Aufgrund dessen, das wir ein Skelett sind, können wir unsere Körperteile nach Belieben austauschen. Unser Körper ist in drei Teile geteilt. Wir können also unseren Kopf, unseren Torso und unsere Beine auswechseln.
Neue Körperteile können wir von besiegten Gegnern erhalten oder in der Welt finden. Diese können uns sowohl verschiedene Boni als auch Nachteile geben. Zum Beispiel verringert ein Zombie Körperteil unsere Gesundheit, während ein Rüstungsteil unsere Gesundheit erhöht. Besondere Items geben auch spezielle Boni, wie uns zum Beispiel die Kleidung und Frisur der Prinzessin Zugang zum Schloss gewährt.
Das Kampfsystem ist recht simpel, auf Tastendruck greifen wir mir mit einem von 5 verschiedenen Waffentypen an. Jede Art verhält sich ein kleines bisschen anders. Aber abgesehen davon unterscheiden sie sich nicht wirklich voneinander.
Hier und da kommt dann auch noch ein kleiner Boss, der auf eine spezielle Weise bekämpft wird. Abgesehen von dem erfrischenden Körperteiltauschsystem ist das Kampfsystem leider eher ernüchternd. Es macht das was es soll, aber sehr viel mehr leider auch nicht.
Bis auf die Keule hat kaum eine der Waffen ein zufriedenstellendes Treffer-Feedback. Der Speer verkantet sich auch gerne mal in den Objekten, außerdem ist es nicht ganz so einfach ihn überhaupt in die richtige Richtung zu bekommen.
Das unangefochten beste Feature des Spieles ist die Erkundung der unfassbar schönen Spielwelt. Sie ist wunderbar designed und eine echte Freude zu erleben. Während des Testzeitraums war ich immer in freudiger Erwartung, was mich hinter der nächsten Ecke erwartet. Seien es die toll gestalteten Gegner oder noch besser ausgearbeitete Weltelemente. Die gesamte Spielwelt greift nahtlos und perfekt ineinander, was sie sehr glaubwürdig und spaßig zu Erkunden macht.
Ein großes Problem ist aber leider, dass die vage Richtungsführung in der Story etwas Spielspaß mindernd ist. Manchmal muss man eher ausprobieren was der richtige Weg ist, anstatt es zu wissen.
Grafik und Sound
Die Grafik ist sehr ansprechend. Der gesamte Block-Stil gefällt mir unfassbar gut und passt super zum Spiel. Während des Testzeitraums hatte das Spiel noch mit ein paar Performanceproblemen, besonders im Anfangsgebiet zu kämpfen. Daraufhin wurde ein Patch angekündigt und veröffentlicht, der diese beheben soll.
Sollten diese behoben sein, läuft das Spiel zum größten Teil flüssig. Dennoch fehlt hier und da noch ein bisschen Feintuning, aber sonst läuft es ganz gut.
Der Soundtrack ist eine Nummer für sich. Er ist sehr stimmig und fügt sich wunderbar in die Welt ein. Er gehört für mich zu einem der Highlights im gesamten Spiel. Gerne mehr davon!