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TEST: Bloodstained ◅ Ritual of the Night ▻ (Switch – Version 1.01)

Wir haben uns Bloodstained ◅ Ritual of the Night ▻ angeschaut. Unsere Meinung im Test!

Vorab: Wir werden eine Nachbewertung in Betracht ziehen, sobald die Entwickler alle benötigten Patches veröffentlicht haben. → Für mehr Infos hier nachlesen
Aktuell hat die - von uns getestete - Switch-Version 1.01 von Bloodstained ◅ Ritual of the Night ▻ so viele Fehler und Ungereimtheiten, dass es quasi unmöglich ist dem Spiel eine vernünftige Wertung zu geben. - Daher sparen wir uns für den Moment eine Bewertung.

Was ist Bloodstained ◅ Ritual of the Night ▻?

Bloodstained: Ritual of the Night ist ein Sidescrolling-Action-RPG mit Gothic Horror-Hintergrund, das im 18. Jahrhundert in England spielt. Eine übernatürliche Macht hat eine dämonenverseuchte Burg erscheinen lassen, in der es Kristallscherben mit unglaublicher Magie gibt. Du spielst als Miriam, einer Waise, deren Körper sich durch den Fluch eines Alchemisten langsam selbst in Kristall verwandelt. Um die Menschheit und sich selbst zu retten, muss Miriam sich ihren Weg durch die Burg freikämpfen, um den Beschwörer Gebel zu besiegen. Du kannst eine riesige Auswahl Waffen sammeln, herstellen und freischalten. Außerdem erhältst du Beute von den zahllosen Schwergen und Bossen der Hölle, die dich in der Burg erwarten!

GRAFIK:

Der Punkt, der einem als erstes Auffallen sollte, wenn man das Spiel startet, sind die Grafiken. Diese sind selbst im Docked-Mode übermäßig reduziert und wirken total verwaschen. Die Charaktere wirken wie aus alten Windows 2000/XP 3D-Spielen mit großen Pixelfehlern gerade im Gesicht und Hautbereich. Große Frameeinbrüche, Lagspikes und übermäßig lange Ladezeiten sind das Gruseligste im Spiel.

Johannes, du siehst etwas blass im Gesicht aus…

Im Vergleich mit den anderen Versionen für PC, PS4 und Xbox One fragt man sich: “Warum wurde die Grafik überhaupt heruntergeschraubt?”

So übermäßig grafisch aufwendig wirkt das Spiel nun wirklich nicht. Und wenn man sich die Trailer des Spiels anschaut und vergleicht, dann stellt man fest, dass dort gänzlich bessere Grafiken zu sehen sind. – Gesprächen mit einigen Experten in diesem Bereich ausgehend, sind wir davon überzeugt, dass es entweder an einer schlechten Optimierung liegt oder dass das Spiel im Dock in der Handheld-Version läuft.
Was genau jetzt die Wahrheit ist, das wissen nur die Entwickler. Wir sind jedoch etwas sehr schockiert über diese massiven Grafikunterschiede.

GAMEPLAY:

Das Gameplay spielt sich verhältnismäßig trotz der Probleme. Die Bewegungen werden nicht immer perfekt übertragen – trotz Kabelverbindung. Die vielen verschiedenen Möglichkeiten den Charakter mit Waffen, Rüstungen und magischen Splittern auszurüsten, geben jedem Spieler seine ganz eigene Herangehensweise. Die Vor- und Nachteile der Waffenwahl muss man sich klar machen. Die große Reichweite eines langsamen Zweihandschwertes gegenüber der kurzen Reichweite eines schnellen Dolches, kann den entscheidenden Sieg bringen.

Sehr viele Attribute, was bewirkt was? Keine Ahnung. Aber es gibt eine große Anzahl an Waffen zu sammeln – so sieht’s am Anfang aus.

Waffen, Rüstungen und magischen Fähigkeiten lassen sich im Kampf auch je nach Bedarf wechseln. Über das Schnellmenü kann man bis zu 8 Ausrüstungsssets und Scherben einstellen, die man im Kampf per Tastendruck schnell wechseln kann.

Auch cool: Über Bücher kann man versteckte Combo-Techniken mit seinen Waffen lernen. LESEN BILDET!

Die Gegner sind alle schlagfertig mit ihren eigenen Movements, die man jedoch schnell auszuweichen lernt. Sie machen sehr kräftigen Schaden, lassen sich aber gut ausspielen mit genug Skill und den richtigen Fähigkeiten. Die Bosse bieten eine gewisse Herausforderung ohne unfair zu wirken.
Sollte man trotzdem besiegt werden, so verliert man sämtlichen Fortschritt seit dem letzten Speicherpunkt. Erkundung, Items, Splitter, usw. sind verloren. Speichern ist daher sehr wichtig!

Diese nette Lady hat einen ziemlich hungrigen Magen *grummel*

Der Input-Delay und teils automatischen Bewegungen ohne Input sind hier die größten Kritikpunkte – wodurch das Spiel unnötig schwerer und teils unspielbar wird.
Auch fehlende Tutorials zum Inventar und den Stats gerade zu Beginn des Spiels hinterlassen große Fragezeichen.

SOUND:

Sound und Musik sind wohl mit Abstand das beste an der bisherigen Version des Spiels!
Der Soundtrack klingt als würde es direkt aus einem Castlevania stammen; Und damit trifft es unseren Geschmack und die Thematik perfekt auf den Kopf!

Die Soundeffekte der Waffen, Magie und Gegner sind äußerst authentisch und immer perfekt abgepasst. Kein Effekt wirkt fehl am Platz trotz der zahlreichen Fähigkeiten und Gegner.
Abgerundet wird die gute Atmosphäre durch Hintergrundgeräusche wie das Knarren von Holzplanken, dem Plätschern von Regen, dem Ziehen des Windes usw.

Insgesamt ist die komplette Soundabteilung des Spiels sehr stark! Das Spiel war beim ersten Starten mit normalen Einstellungen unbeschreiblich laut – autschi.

Leider gibt es keine deutsche Sprachausgabe, dafür aber ist die englische SEHR GUT!
Einzig beim Intro ist die Musik etwas übertosend laut im Vergleich zum Erzähler.

STORY:

Zu Beginn wird die Story in groben Teilen erklärt, sodass man nicht völlig ohne Vorstellung der Geschichte durch die Weltgeschichte läuft.
Bei uns ist die Story schneller bei einem Ohr rausgekommen als sie beim anderen rein gegangen ist. Es wirkt eher wie ein Recap der Geschichte des Vorgängers. Und wenn man diesen nicht gespielt hat, dann fühlt man sich etwas fehl am Platz.

Der Mann mit der Maske ist eigentlich unser Freund, der fehlgeleitet nun alles und jeden vernichten will – Nicht nett!

Die Synchronsprecher leisten eine außerordentliche Arbeit ihre Rollen und die Story gut zu präsentieren. Da gibt es ein großes Pluspunkt!

Über Tagebücher kann man sich zusätzliche Informationen über die Ereignisse der Vergangenheit aneignen. Optional, aber schön!

Falls man über die unzähligen Rechtschreib-, Grammatik- und weitere Fehler hinwegsehen kann – oder diese überliest – dann ergibt sich eine gute, einsteigerunfreundliche Geschichte.

FAZIT:

Im momentanen Zustand des Spiels (Version 1.01) raten wir dringenst davon ab Bloodstained zu kaufen!
Bei diesen vielen Problemen, Bugs, Lags und weiteren Grafikfehlern, fühlen wir uns als Spieler etwas verarscht. Die Trailer sahen sehr vielversprechend aus, aber in Realität gab man uns einen unfertigen Port eines möglicherweise genialen Games.

Wie bereits angemerkt, werden wir bei Erscheinen der Patches das Spiel erneut testen und die Wertung ggf. anpassen und gänzlich überarbeiten.

Positives
  • Sehr stimmige Atmosphäre
  • Passende Sprecher für die Charaktere
  • Viele verschiedene Möglichkeiten im Kampf
Negatives
  • Übermäßig heruntergeschraubte Texturen
  • Input Delay
  • Nicht Quereinsteigerfreundliche Story
  • Sehr viele Fehler in den Texten
  • Wirkt wie ein lieblos hingeklatschter Port
  • ... lange Ladezeiten ...
Geschrieben von
Mark-André

Gast-Autor NintenDojo

Als YouTuber und Streamer dreht sich mein Leben im Netz rund um Nintendo und Videospiele aller Art. Meine Lieblingsabteilung sind jedoch die Story- und auf Gameplay-basierten Spiele. Ob Xenoblade, die Mario & Luigi-Reihe oder Klassiker wie Final Fantasy oder Pokémon. Läuft es auf Nintendo, habe ich reingeschaut!

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