Remothered: Tormented Fathers ist eine Survival-Horror-Spiel, welches einen großen Fokus auf den Überlebensaspekt legt. Wir haben uns den Titel mal genauer angesehen. Das Spiel macht einiges ganz gut, aber halt nicht alles.
Story
Hier erstmal ein kleiner Einblick in die Story damit ihr eine Ahnung habt, was euch erwartet.
Remothered erzählt die Geschichte von Rosemary Reed. Sie hat es sich zu Aufgabe gemacht, herauszufinden, was der jungen vermissten Celeste passiert ist, sie ist der Meinung, dass ihr Verschwinden etwas mit ihrem Vater Dr. Richard Felton zu tun hat. Sie geht also dieser Idee nach und besucht diesen.
Während ihrem Gespräch bricht Dr. Feltons Verteidigung immer mehr zusammen, außerdem wird er immer aufgeregter. Es ist offensichtlich, dass er irgendwas verbirgt. Rosemary wird von Gloria, Dr. Feltons Krankenschwester, nach draußen begleitet. Doch sie lässt sich nicht abbringen und entscheidet sich zu warten und in der Nacht ins Haus zu schleichen um Feltons Geheimnisse zu lüften.
Wie ihr euch bereits denken könnt, nimmt die Geschichte ab hier einen fürchterlichen Verlauf. Und das Spiel beginnt.
Remothered hat eine großartige Story, in der vieles durch Sammelobjekte erzählt wird, wovon ich schon immer ein Fan war. Ich liebe es immer kleine Geschichtsteile zu finden oder mir die Story anhand der Umgebung zu erschließen. Besonders der Charakter der dich während des Spiel verfolgt, die Red Nun, wird durch diese Sammelobjekte schön gestaltet.
Mehr möchte ich euch über die Story auch nicht sagen, außer das sie Spaß macht und ihr sie am besten selbst erfahren solltet.
Gameplay
Das Schlüsselelement in Remothered ist das Überleben. Darum geht das gesamte Spiel. Meist bleiben euch nur zwei Optionen entweder ihr Versteckt euch, wenn das fehlschlägt bleibt nur noch eine andere Option, um es mit Gandalfs Worten zu sagen, “Flieht ihr Narren!”
Eure Verfolger durchsuchen das ganze Haus nach euch, was mich sofort an Resident Evil 2 erinnerte als man vom Tyrant verfolgt wurde.
Ihr könnt eure Verfolger einfach umgehen indem ihr durch andere Räume sie einfach umgeht, oder ihr versucht sie durch viele verschieden Möglichkeiten abzulenken. Entweder ihr stellt ein Radio in einem anderen Zimmer an oder ihr nutzt eine der vielen verschiedenen Wurfobjekte die in den Zimmern verstreut liegen
Im Prinzip funktioniert das ganz gut. Ich hatte es selten das die KI nicht das machte was ich von ihr wollte. Dieses Gameplayelement ist in Horror-Spielen kein unbeschriebenes Blatt, eher das genaue gegenteil, denn es funktioniert und lässt die Atmosphäre noch um einiges dichter werden.
Sound und Grafik
Hier möchte ich am liebsten nur über den grandiosen Sound sprechen, die Grafik ist zwar nicht überragend, aber auch nicht schlecht. Der Soundtrack ist dafür um einiges besser. Besonders im Psycho-Horror Genre ist der Soundtrack besonders wichtig. Stimmung und Atmosphäre wird unter anderem maßgeblich durch die Geräuschkulisse erzeugt, und das kann Remothered sehr gut! Nur schade, dass es nicht immer ganz so Funktioniert wie es sollte denn wenn man auf die Geräusche der Verfolger achtet kann es sein, dass sie anstatt im selben Raum, im Raum darüber sind, aber man kann ihre Geräusche trotzdem wahrnehmen.
Doch ist der Soundtrack meiner Meinung nach schön gemacht. Er stammt aus der Feder des früheren Metal Gear Solid Komponisten Nobuko Toda. Die Synchronsprecher haben ihre Arbeit auch gut gemacht, auch wenn ich der Meinung bin, dass Rosemary zu sehr versucht hat jemand anderes zu sein.
Um nochmal kurz zur Grafik was zu sagen: Die Animationen könnten ruhig besser sein, denn Rosemarys Animationen beim Rennen sind schlicht und ergreifend nicht schön. Auch das sie manchmal die Handtasche über der Schulter hat und kleine Augenblicke später nicht mehr ist etwas irritierend.
Fazit
Remothered ist ein gutes psychologisches Horror-Spiel welches eine sehr spannende Geschichte erzählt, die mich bis zum Ende gefesselt hat. Das Spiel hat einen hervorragenden Soundtrack. Die Punkte die den Spielspaß etwas trüben sind die nicht ganz gelungenen Animationen und nicht komplett ausgereifte Gameplay. Dennoch kann ich Remothered: Tormented Fathers jedem empfehlen der über kleine technische Manko hinwegsehen kann. Denn die gebotene Story ist es Wert!
Es wurde uns von den Entwicklern ein Reviewcode für die Switch Version zur Verfügung gestellt.